Monat: April 2017

Der TAP-Block

Regionalanästhesien werden oftmals mit Operationen im Bereich der Extremitätenchirurgie, teilweise noch mit Eingriffen im Uro- oder Gyn-OP in Verbindung gebracht. Dass aber Regionalanästhesien auch bei schwerkranken PatientInnen bei Eingriffen an der Bauchwand möglich sind, zeigt das folgende Fallbeispiel.

Wake up Stroke – Erwachen in den Albtraum. Ein Case report.

Zuhause: Frau D. (57a) erwacht Anfang Dezember 2016 nicht wie gewohnt. Beim Gang auf die Morgentoilette fällt ihr eine leichte Unsicherheit beim Gehen auf. Beim Blick in den Spiegel bemerkt sie weiter, dass der linke Mundwinkel tiefer steht. Ein sofortiger Ruf ihres Gatten kann nur mühevoll erfolgen – Wörter lassen sich einfach nicht mehr richtig aussprechen. Geschockt alarmiert der Gatte sofort die Rettung. Bei Verdacht auf „Wake – up Stroke“ wird die Patientin sofort in die neurologische Notfallaufnahme transferiert. In der Notfallaufnahme – Eintreffen um 9:00 Uhr: Im neurologischen Status zeigt sich eine ausgeprägte Dysarthrie bei zentraler Fazialisparese links, ein Absinken der linken OE und UE im Vorhalteversuch sowie ein positiver Babinski-Reflex links. (entspricht einem NIHSS 4) Auf Nachfragen berichtet die Patientin an einer Vorhhofflimmerarhythmie zu leiden. Eine blutverdünnende orale Antikoagulation nehme sie nicht ein. Lediglich wurde, wegen Kopfschmerzes, in den letzten Tagen 100mg Aspirin tgl. eingenommen. Der Verdacht auf Vorliegen eines Wake-up-Strokes verhärtet sich. Ein übliches Vorgehen mittels der Faustregel: systemische Lyse-Therapie bis max 4,5h nach Auftreten der Erstsymptome (nach Blutungsauschluß mittels CCT)  ist …